Montag, 31. Dezember 2007

Das Jahr 007 - 365 Tage sind nicht genug

Eigentlich könnte ich jetzt 2007 noch einmal revue passieren lassen, so wie es sämtliche Fernsehsendungen in den letzten Tagen bereits vorgemacht haben. Aber warum sollte ich? Es sind ein paar tolle Dinge passiert, so darf ich zum Beispiel seit Januar diesen Jahres offiziell mit dem Auto fahren, ja, das schon, aber ist es nicht ein Jahr wie jedes andere auch? Klar freue ich mich auf das Silvester-Feuerwerk heute Abend, aber damit ist keine Ära beendet, kein Lebensabschnitt vorbei. Es beginnt ein neues Jahr, das Jahr 2008, mit 266 Tagen, einer Abiturprüfung, und dem Ende meiner schulischen Karriere; das ist das Ende eines Lebensabschnitts.
Aber gut, zum Abschluss des Jahres präsentiere ich dann doch noch ein paar statistische Daten (gesponsort von Last.fm)

Meine meistgehörten Tracks 2007:
10. Kronos String Quartet - Requiem for a Dream [77 mal gehört]
09. Saltatio Mortis - Sieben Raben [79 mal gehört]
08. Maximum the Hormone - What's up people?! [81 mal gehört]
07. Subway to Sally - Hohelied [84 mal gehört]
05. Mix Speaker's Inc - Junk Story [85 mal gehört]
05. Psycho le Cému - Last Emotion [85 mal gehört]
04. Saltatio Mortis - Varulfen [92 mal gehört]
03. Psycho le Cému - Gekiai Merry go Round [93 mal gehört]
02. Saltatio Mortis - Dessous le Pont de Nantes [98 mal gehört]
01. Subway to Sally - Die Trommel [107 mal gehört]

So, aber das war's auch schon mit den Statistiken für dieses Jahr!
Ich wünsche allen einen guten Rutsch ins Jahr 2008 und lasst es ordentlich krachen!
Eure
Poc

Freitag, 28. Dezember 2007

Grafikbug trifft Realität

Vermutlich sind es die Auswirkungen des massenhaften Spielekonsums, den ich mir zumute, denn gelegentlich neige ich dazu, die Realität mit der virtuellen Realität gleichzusetzen. Selbstredend nur aus Spaß. Und selbstredend auch nur, um meiner tiefen Verbundenheit zum Spieler-Kreis Ausdruck zu verleihen.
So scherze ich mit einem guten Freund gerne einmal über die schlechte Texturierung einer Treppe oder beziffere Pickel als Pixel. Kann man mal ein Geräusch nicht eindeutig zuordnen, dann sagt man lapidar "Soundbug" dazu oder ungeliebten Personen wird eine mangelnde KI angedichtet. Man kann den Faden immer so weiter spinnen, schließlich sind die Einkaufsaufträge der Eltern nichts anderes als 08-15-Rollenspielquests und auch der gemeine Mann auf der Straße ist auch nur ein NPC.
Zugegeben, ich habe mich schon lange nicht mehr hinreissen lassen, ausgelassen mit jemandem auf diese Weise zu reden. Schließlich verstehen diese Art der "Geheimsprache" nur die Wenigsten un
d manche halten einen gar für verrückt, weil sie absolut humorlos sind.
Umso lustiger
fand ich es, dass ich gestern Nacht mit dem Fahrrad unterwegs war und am schwarzen Horizont, eine merkwürdige, grünleuchtende Linie erkannte. Das allein wäre nichts Besonderes gewesen, die Tatsache, dass mein erster Gedanke jedoch "Grafikbug" war, allerdings. Es erinnerte mich nämlich an ein Phänomen aus dem Spiel The Elder Scrolls IV: Oblivion, denn postierte man sich dort vor der Kaiserstadt in einem bestimmten Winkel, dann konnte man am Himmel seltsame, türkisfarbene Pixel entdecken.












Natürlich weiß ich, dass es sich bei dem "Real-Life-Bug" um eine grüne Lichterkette handelte. Und um vorzubeugen, ja, mir ist dieser Gedanke bereits einen Sekundenbruchteil nach dem ersten gekommen. Ganz realitätsfremd bin ich ja nun auch wieder nicht.
Hoffentlich geht es nicht nur mir so...

Viele Grüße aus dem realen Leben
Eure Poc

Samstag, 22. Dezember 2007

10 Dinge...

...die ich an Online-Text-Rollenspielen nicht leiden kann

Manche von euch mögen sie vielleicht kennen, die Onlineversion des Pen&Paper RPGs. Animexx ist einer zahlreichen Anbietern solcher Text-RPGs. Sie können im Stil (*sternchensätze* / Roman-Stil) variieren, spielen meistens in bereits bestehenden Universen (Harry Potter, Naruto, o. ä.) und haben eine große Fangemeinde. Auch ich zähle mich zu den Fans. ...Oder besser wieder, seit ich neuerdings wieder angefangen habe. Leider sind mir einige Dinge aufgefallen, die mir schwer missfallen, also möchte ich diese für alle sichtbar wiedergeben. Außerdem möchte ich noch erwähnen, dass ich hierdurch keinen kränken möchte.

10. Häufige Rechtschreibfehler / fehlende Interpunktion
Nicht, dass ich der perfekte Schreiberling wäre oder einen Duden verschluckt habe, dennoch fällt es mir schwer, Beiträge ohne korrekte Zeichensetzung, mit fehlender Groß- und Kleinschreibung oder mit allgemeinen Rechtschreibfehlern zu lesen. Dies betrifft vor allem Roman-Stil-RPGs.

09. Unflexibilität
Manche Spieler können scheinbar einfach nicht umdenken. Schade. Da hat irgendwer eine tolle, revolutionäre Idee und dann gibt es leider immer einen Idioten, der diese nicht umsetzen kann oder auch nicht umsetzen will. Traurig. Auch wenn manche Spieler mal verhindert sind, kann die Spezies der unflexiblen Spieler sich nicht auf einen anderen Partner einlassen, da sie auf ihr gewohntes Gegenüber beharren. Vermutlich noch über den Tod hinaus. Das haben Studien bisher (leider) noch nicht erforscht.

08. Aus den Augen, aus dem Sinn
Warum melden sich manche bei RPGs an und werden dann von diesem Tage der Anmeldung an nie mehr wieder gesehen? Ein Mysterium! Sie schnappen einem grundsätzlich die besten Rollen (bei vorgefertigten Charakteren) weg und kümmern sich keinen Deut drum. Was soll's? Kein erfolgreiches RPG kann es sich leisten, diesen Typus Spieler nicht zu beherbergen.

07. OT-Gelaber
OT, das steht für Out Time, also für die Zeit, außerhalb des RPGs. Da sollte man eigentlich Dinge bezüglich des RPGs besprechen, die nicht zur Handlung gehören. Wie zum Beispiel: wann jemand nicht da sein kann, wie die Geschichte weiterverlaufen wird, wenn man Logik-Fehler beseitigen will; ABER: der OT-Modus ist NICHT dazu da, andere zu beleidigen, allen seine Anwesenheit kund zu tun oder gar sich zu beschweren, dass man keine Ideen hat. Auch immer wieder "gern" gelesen sind Sätze wie: "puhh wie langweilig" oder "is ja gar keiner on". Wenn RPGs pausieren, muss man sie nicht gleich im Online-Modus zu müllen.

06. Out-of-Character / fehlende Serienkenntnis
Es passiert immer wieder bei Fan-RPGs, dass beispielsweise die eigentlich Bösen, zu kuschelweichen Friedensaktivisten mutieren, obwohl man eigentlich originalgetreu spielen wollte. Auch eigentlich grimmige Charaktere fangen des öfteren an, ihre freundliche Seite zu zeigen oder lebensfrohe Gesellen werden ihrerseits depressiv. Eine Charakterentwicklung ist ja schön und gut, dennoch sollte sie in einem ernstgemeinsten RPG niemals zu stark vom Original abweichen.
Noch schlimmer als das nicht charaktergemäße Verhalten, sind Spieler, die von der Serie, in das sich das RPG einfügt, keine Ahnung haben. Dann fallen Sätze wie: "Harry Potter? Muss ich den kennen? Wer is das?????" Ja, es ist traurig, dass sich manche für Fan-RPGs anmelden, obwohl sie von dem, was sie spielen, keine Ahnung haben. Andere Spieler sind durch die ständigen Erklärungsversuche schnell genervt und der gesamte Spielverlauf ist gehemmt.

05. Keine Bösen...?

Immer wieder kommt es vor, dass es innerhalb eines RPGs nur "gute" Charaktere gibt, sich jedoch keiner erbarmen möchte, einen Bösewicht zu spielen. Selbstverständlich wird in den wenigsten RPGs Schwarz-Weiß-Malerei betrieben, dennoch, es ist nicht richtig, wenn sich alle auf die selbe Seite stellen. Es wird mit der Zeit langweilig. Es gibt kaum Individualismus und die meisten verlieren die Lust am Spielen.

04. Unrealistische Szenarien
Kein Rollenspieler auf der Welt wird durch und durch Realist sein. Das ist völlig unmöglich! Dennoch sollte, meiner Meinung nach, die erzählte Geschichte glaubwürdig bleiben. So ist es beispielsweise unrealistisch, wenn sich zwei Charaktere des jeweils anderen Geschlechts (oder auch des gleichen ~) sich treffen und binnen weniger Stunden fest miteinander gehen, als wären sie seit Jahren zusammen. Ebenso lachhaft ist die Vorstellung, dass sich ein Zeitreisender binnen weniger Augenblicke sofort in seiner neuen Umgebung zurecht findet oder dass ein Charakter, dessen Liebe vor seinen Augen umgebracht wurde, sie wenige Stunden später gänzlich vergessen hat. Nein, nein, nein. So etwas darf einfach nicht passieren! Natürlich ist es unmöglich gänzlich realistisch zu bleiben, aber ich hoffe, dass sich wenigstens ein paar ordentlich Mühe dafür geben.

03. Lesefaulheit
Manchmal passiert es, dass Spieler einen Tag oder eine Woche nicht mitspielen können, oder sie sind sogar neu zum RPG dazugekommen. Das ist nicht weiter schlimm, nein, es ist sogar absolut normal. Aber dass es dann Leute gibt, die zu faul sind, alles bisher Geschriebene zu lesen und sich die Geschichte einfach nur in wenigen, kurzen Sätzen nacherzählen lassen wollen, ist schon der Gipfel! Ebenso schlimm sind Leute, die die Posts anderer ignorieren, wenn ihr Charakter gerade nicht in Interaktion mit diesen tritt. Alles Geschriebene IST wichtig. Denn schließlich trägt jeder etwas zum Ganzen bei. Das kann man sich weder nacherzählen lassen, noch kann man manche Beiträge einfach herausfiltern. Wer zu faul ist, soll sich doch bitte ein anderes Hobby suchen, oder jemanden engagieren, der ihm das Verfasste vorliest!

02. Armer, schwarzer Kater
Man sollte es kaum glauben, aber viele Spieler bevorzugen es, den absoluten Leidens-Charakter zu spielen. Diesen Charakteren ist in ihrem Leben noch nie etwas Gutes zugestoßen, sie sind meistens die letzten Vertreter ihrer Art / Familie und sie wollen von allen umsorgt werden. Ich hasse diese Emos!!! Es ist absolut unrealistisch! Es ist absolut nervtötend! Es ist schlicht und ergreifend nicht passend, wenn jeder zweite einen solchen Charakter spielt! Und wenn man schon auf so ein tristes, 08/15-Szenario für seinen Charakter steht, dann sollte wenigstens noch darauf achten, dass es noch andere Spieler gibt. Die beste Interaktionsmöglichkeit mit solchen Spielern besteht darin, dass man einen Bösen (siehe Punkt 5) spielt und dem mal richtig die Meinung geigt. Und das ist ein guter Grund, böse zu sein.


01. Übercharaktere
Übercharaktere sind die unangefochtenen Spitzenreiter der nervigsten RPG-Dinge! Noch nerviger als die superschwachen, vom Schicksal gebeutelten, depressiven Emo-Charaktere (siehe Punkt 2) sind nur die unbesiegbaren Übercharaktere! Sie können jeden mit einem Wimpernschlag vernichten, sie sind schnell, intelligent, stark, mutig, listig, weise, haben immer die passenden Werkzeuge zur Hand (McGyver lässt grüßen -.- ) und haben selbstredend keine Schwachstelle. Meistens sind sie zudem unsterblich, sehen aus wie mitte 20, sind allerdings schon bereits über 2000 Jahre alt. Magie, Ingenieurwesen, Kampfkunst, Musik, Malerei, Fremdsprachen, ... Die Liste der beherrschten Fähigkeiten ist lang. Zu lang. Und wenn sie dann doch mal eine Schwachstelle angeben, sind es belanglose Dinge wie "Süßigkeiten" oder "Angst vor Spinnen". Im Spiel sieht es dann letztlich so aus, dass die Charaktere Gummibärchen-mampfend 45251 Soldaten im Alleingang nur mit einer Büroklammer bewaffnet aus dem Weg räumen und die gefürchteten Spinnen mit einem allesvernichtenden Flammeninferno wegbrutzeln. Ja, ja, Übercharas eben.
Man denke sich nur, was geschehen würde, wenn man Punkt 1 und 2 kombinierte... Oh je! Ein unbesiegbarer, 815 Jahre alter, hübscher Krieger, der seine Gegner mit selbstgebauten Maschinen, tödlicher Magie und sämtlichen Kampfkünsten beharkt und der letzte Überlebende seiner Art ist. Himmel bewahre! Ich sollte mir doch Alternativen suchen...

Montag, 17. Dezember 2007

Dezember-Lethargie

Irgendwie scheine ich diesen Monat nicht recht zum bloggen zu kommen.
Das eine Mal bin ich auf einem der vielen Weihnachtsmärkte, das andere Mal verbringe ich den Abend mit mehr oder minder sinnfreien Text-RPGs und ein weiteres Mal kuschle ich mich lieber in mein warmes Bett, anstatt vor dem Rechner zu sitzen. Das ist doch nicht normal! Ja, gut, ich hatte diverse Klausuren zu schreiben. Aber dennoch befällt mich eine allabendliche Lethargie, die mich vom bloggen abzuhalten droht. Und ja, es scheint zu funktionieren.
Für solche Fälle haben schlaue Köpfe natürlich vorgesorgt und schon Einträge vorbereitet. Aber nö, ich bin nicht so vorausschauend und schlau!
Was bleibt mir jetzt, außer ein Gelübte abzulegen, in Zukunft häufiger zu bloggen? Eben!

Hiermit verspreche ich, in den zukünftigen Monaten nicht mehr so oft abstinent zu sein!

Demütigst
Eure Poc

Donnerstag, 6. Dezember 2007

Das Dynamo-Phänomen

Nachts ist es ja bekanntlich kälter als draussen und um diese Jahreszeit meist sogar noch dunkler. Das führt dann unweigerlich dazu, dass man früh morgens und am Abend bereits mit Licht fahren muss.
Ein Großteil der Fahrradfahrer schwört hierbei auf sogenannte "Stecklichter". Diese steckt man, wie ihr Name zu erkennen gibt, vorn und hinten an sein Fahrrad und wird fortan von Autos und diversen anderen Verkehrsteilnehmern gesehen. Meiner einer ist von dieser Lichtquelle nicht besonders begeistert. Grundsätzlich sind die Batterien alle, man muss immer daran denken die blöden Dinger auch ja mitzunehmen und der Aufwand, die jedes Mal ordentlich an die Halterungen zu stecken, und dann auch noch dran denken sie wieder ab zu machen, wenn man angekommen ist, damit sie auch ja nicht geklaut werden können! Nein, nein, nein. Stecklichter sind wirklich nichts für mich!
Ein Dynamo ist meines Erachtens nach wesentlich praktischer. Man kann ihn nicht vergessen, er bietet sich nur schwerlich zum klauen an und wenn man nicht gesehen wird, ist man durch ohrenbetäubende Schnurrgeräusche des Dynamos schon von weitem zu hören. Ja, ein Dynamo ist unglaublich toll. Und so vielseitig! So entschließt sich meiner einfach mal dazu an Regentagen bzw. bei Pfützen nicht mehr zu funktionieren. Hervorragend! Auquaplaning am Danamo! Sehr originell.
Dann mache ich es eben so, wie 50% aller anderen Radfahrer. Ich fahre ohne Licht. Naja zumindest wenn es regnet. Und ich mein Stecklicht nicht dabei habe. Oder mein Stecklicht wieder nur leere Batterien enthält. Oder aber... Ach! Wann wird es endlich wieder hell?
Wobei, wenn es sobald wieder hell würde, käme ich gar nicht mehr in den Genuß, mich von alten Omas an den Ampeln dumm anmachen zu lassen. Denn ein Dynamo funktioniert natürlich nicht, wenn das Fahrrad nicht in Bewegung ist. Schon öfter ist es mir dann passiert, dass ich an der Ampel stand und eine alte Frau mich mit keifender Stimme darauf aufmerksam gemacht hat, dass es ja wohl unverantwortlich wäre, ohne Licht zu fahren. Tja, ich fahre ja auch nicht ohne Licht, ich STEHE nur ohne Licht. Und überhaupt, kann das den alten Leuten nicht egal sein? Ich klingel mir ja auch die Seele aus dem Leib, wenn ich einen ihrer Gattung überholen will. Sie hören es nicht. Ich ziehe vorbei und bekomme dann noch zu hören, ich hätte klingeln sollen. Ja, nee, is klar.

Fahrradfahren ist eben doch lustig.
Und mit diesem spannenden (*gähn*) ersten Advenzpost melde ich mich aus meiner Kreativpause zurück! Naja... "Kreativpause"... ich hatte eigentlich nur zu viele Klausuren.
In diesem Sinne
Eure Poc